Es köchelt in den Töpfen . . .

Gestern bei herrlichsten Sonnenschein und in Begleitung meines Vierbeiners 600gr. Löwenzahnblüten gepflückt und mitten in der Natur einen Haselstrauch entdeckt . . . rund 30gr. Blätter durften mit . . . 

Vorab Merinowolle in der bewährten Beize nach J. Harborth eingelegt . . . 

Blüten und Blätter werden jeweils in einem großen Topf aufgekocht  . . . 

Danach wird die gebeizte Wolle eingelegt  . . .

Nach einem moderaten Erwärmen (ca.70°) ruht der Sud mit Blüten/Blätter/Wolle über Nacht, danach wird die Wolle gespült . . . 

Und nun warte ich geduldig auf das Färbeergebnis . . .

Zartes Garn, zarte Farbe, zartes Muster . . .

Sonnengefärbt in einer Kontaktfärbung mit roten Zwiebelschalen wurde ein feines Merinogarn, welches schon viele Jahre in meinen Vorräten schlummerte . . . 

Das Muster ist eine freie Anleitung der Beerentoene . . . es macht Freude, leitet aber auch das Ende einer fast lebenslangen Ära ein . . . 

Im Moment verbrauche ich meine Vorräte an industriell hergestellten Garnen . . . 

Im Verlaufe des Jahres zu diesem Thema mehr . . .

 

Der Zauber meiner Spindeln . . .

 darf sich jetzt endlich frei entfalten . . . 

Ein wunderschöner Spindelhalter und gleichzeitig die perfekte Hilfe beim Verzwirnen der auf der Spindel gesponnenen Wolle ist bei mir eingezogen . . . 

29 gr. ergaben 47m . . .

. . . und die Erkenntnis nach dem Verzwirnen, ich und diese schöne Qualität mögen eher einen sanfteren Drall  . . . 

Jetzt geht es los . . .

. . . mit dem Spinnwollvorratabbau . . . kurz, den Stash reduzieren . . . 

Diese Faser ist die Wolle von einem ostfriesischen Milchschaf . . . gekauft, sortiert, gewaschen, kardiert und mit Zwiebel/Indigo gefärbt . . . 

Die Farbe ist unverändert ein "müdes" Türkis  . . . 

Laut meines Archivs aus dem Jahre 2012  . . . 

Was für eine Schönheit an handwerklicher Kunst . . .

 oder, wer spinnt, braucht eine NiddyNoddy . . .  

Mein Kromski Fantasia mit Decoupage Technik gestylt . . .

  ich bin sooo stolz . . .